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Am Montag hat das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) eine Erhebung mit den Daten zu den Zweitwohnungen für touristische Zwecke in Südtirol präsentiert.

Mit Stichtag 31. Dezember 2011 wurden insgesamt 12.499 Zweitwohnungen mit einer mittleren Nutzfläche von 65,28 m² gezählt.

Knapp ein Viertel in Eigentum von Südtirolern

Mehr als die Hälfte aller Zweitwohnungen (58,2 Prozent) gehörte Bürgern aus anderen italienischen Regionen. 24 Prozent der Eigentümer von Zweitwohnungen hatten ihren den Erstwohnsitz in Südtirol und 14,6 Prozent in Deutschland.

Die italienischen Regionen mit den höchsten Anteilen an Zweitwohnungseigentümern waren Venetien (18,5 Prozent), die Lombardei (18,3 Prozent), Emilia Romagna (12,8 Prozent) und das Latium (7,4 Prozent). Der Anteil der inländischen Zweitwohnungen und der gesamten Nutzfläche einer Herkunftsregion wies in den meisten Fällen kaum Unterschiede auf. Im Schnitt waren diese Wohnungen 66,19 Quadratmeter groß. Eigentümer aus Deutschland verfügten über eine Fläche von durchschnittlich 64,17 Quadratmeter

Dem standen die Zweitwohnungen der Südtiroler gegenüber, welche um einiges größer als jene der anderen Eigentümer waren: So betrug die Durchschnittsfläche von Zweitwohnungen in Eigentum von Südtirolern 77,72 Quadratmeter.

Vorwiegend Eigentumswohnungen, vorwiegend in Tourismushochburgen

Besonders Gemeinden in Tourismushochburgen mit einer großen Anzahl an Beherbergungsbetrieben hatten auch einen hohen Anteil an Zweitwohnungen. Die Gemeinden Welschnofen (130,71 Prozent) und Corvara (107,62 Prozent) verzeichneten zum Stichtag mehr Zweit- als Erstwohnungen. Mit deutlichem Abstand folgten Hafling (75,22 Prozent) und Abtei mit 61,85 Prozent.

Ganze 87,7 Prozent der Zweitwohnungen waren Eigentumswohnungen, weitere 9,8 Prozent Time-Sharing-Wohneinheiten und 2,5 Prozent der Zweitwohnungen wurden mit Fruchtgenuss benutzt.

Südtiroler Eigentümer vorwiegend aus Städten

Insgesamt 2.702 Zweitwohnungen befanden sich im Besitz von Bürgern mit Wohnsitz in Südtirol. Diese wohnten hauptsächlich in den Städten und nannten oftmals eine Zweitwohnung in den umliegenden Gebieten ihr Eigen.

So waren Ende 2011 40,5 Prozent der Zweitwohnungsbesitzer aus Bozen und bevorzugten als Feriendomizil die Gemeinden Ritten (275 Zweitwohnungen), Welschnofen (134) oder Völs am Schlern (119).

Jene mit Hauptwohnsitz in Meran (11,0 Prozent) hatten ihre Zweitwohnung vermehrt in Hafling (83).

Auch der vom ASTAT berechnete Attraktionsindex bestätigte, dass Südtirol als Zweitwohnungsdestination für Bürger aus Bozen und Meran interessant ist.

stol vo 14.01.2013

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